Seit dem Start im Schuljahr 2021/2022 hat das Projekt beeindruckende Ergebnisse erzielt und ist ein zentraler Bestandteil der Digitalisierungsoffensive des Hessischen Ministeriums für Kultus, Bildung und Chancen gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Digitalisierung und Innovation. Insgesamt haben bereits fast 18.000 Schülerinnen und Schüler sowie fast 4.000 Lehrkräfte teilgenommen. Auch die vom Digital-Truck angefahrenen Großveranstaltungen wie die Hessentage in Pfungstadt und Fritzlar, der Robo-Cup in Kassel und der Digital-Gipfel in Frankfurt waren Publikumsmagnete und trugen maßgeblich zur Bekanntheit des Projekts bei.
„Die vergangenen drei Jahre haben eindrucksvoll gezeigt, wie groß das Interesse an digitaler Bildung in Hessen ist. Der Digital-Truck hat nicht nur Begeisterung geweckt, sondern wichtige Lernimpulse gesetzt – sowohl für unsere jüngsten Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrkräfte und Eltern. Wir freuen uns, in diesem Jahr das Konzept mit neuen Schwerpunkten weiterzuentwickeln“, sagte Kultusminister Armin Schwarz.
„In einer Zeit, in der Kinder immer früher in Kontakt mit digitalen Endgeräten kommen, ist es umso wichtiger, sie frühzeitig und altersgerecht an Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz heranzuführen. So können sie erste praxisnahe Einblicke gewinnen und ein grundlegendes Bewusstsein und Verständnis für die Chancen und Risiken entwickeln. Mit neuen Inhalten zum Thema KI und der Ausweitung des Digital-Trucks auf die fünften und sechsten Klassen setzen wir unser gemeinsames Erfolgsprojekt fort, um auch in diesem Jahr viele weitere junge Menschen bestmöglich auf die digitale Zukunft vorzubereiten“, betonte Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus.
Start ins Jahr 2025: Neue Zielgruppen und Themen wie KI-Workshops
Die mobile Digitalschule ist ein rollendes Klassenzimmer, das unter anderem mit digitalen Endgeräten, Robotern und KI-Tools ausgestattet ist. An jeder Grundschule, die von dem Truck angefahren wird, findet eine Aktionswoche statt, die aus Workshops für Schülerinnen und Schüler zu den Themen „Programmierung“, „Robotik“, „Künstliche Intelligenz“, „Erstellung von Stop-Motion-Videos“ und „Digitales Schreiben und Publizieren“, Fortbildungen für Lehrkräfte sowie einem Elternabend und einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung besteht. Zwei erfahrene Medienpädagogen betreuen die Lehrkräfte und ihre Schülerinnen und Schüler während der Aktionswoche.
Im Jahr 2025 wird die Digital-Truck-Tour erstmals auch weiterführende Schulen der fünften und sechsten Klassen einbeziehen. Damit erweitert das Programm seinen Wirkungskreis über die Grundschulen hinaus.
Beim Thema künstliche Intelligenz erhalten Schülerinnen und Schüler praxisnahe Einblicke in die Welt der generativen KI. Sie lernen, wie künstliche Intelligenz funktioniert und für die kreative Erstellung von Inhalten, wie Geschichten oder Illustrationen, genutzt werden können. Zudem werden erste ethische Fragestellungen behandelt, um ein anfängliches Bewusstsein für die Auswirkungen dieser Technologie zu schaffen.
Daneben befassen sich die Kinder altersgerecht mit Projekten, in denen es um das Verständnis für ressourcenschonende und innovative Technologien geht. Zudem bietet der Digital-Truck Einblicke darin, wie ein verantwortungsvoller Umgang mit Geld in einer zunehmend vernetzten Welt aussehen kann. Mithilfe von digitalen Werkzeugen und Simulationen können die Schülerinnen und Schüler erste wirtschaftliche Zusammenhänge und eigenes Verhalten im Umgang mit den zur Verfügung stehenden Mitteln spielerisch erlernen.
Fortbildungen für Lehrkräfte
Neben den Programmen für die Kinder bietet die Tour 2025 wieder zahlreiche kostenfreie Workshops für Lehrkräfte an. Von KI und Cyber-Security bis hin zu nachhaltigen Technologien werden praxisorientierte Ansätze für den Unterricht vermittelt. Verpflichtend für die Schulen ist dabei die Teilnahme an einem Programmier- und KI-Workshop.
„Mit der Digital-Truck-Tour 2025 wollen wir noch mehr junge Menschen und Lehrkräfte erreichen. Die Verbindung von Technologie und Praxis macht das Lernen nicht nur spannend, sondern bietet auch direkte Anwendungsmöglichkeiten. Mit überarbeiteten Inhalten und neuen Zielgruppen bleibt der Digital-Truck ein Leuchtturmprojekt für praxisnahe Bildung und nachhaltige digitale Kompetenzförderung“, sagte Schwarz.
